Wie baut man einen vorbeihuschenden Gedanken?
Für eine Ausstellung im Wald bauten Schüler der Kursstufe K15 mit Ina Brandmaier ein ca. 6m langes, filigranes Gebilde aus Bambus, Klebeband und Baumwollgaze.
Leicht, groß und – dem Veranstaltungsrahmen angemessen – billig wurde die Vorstellung einer ungegenständlichen Erscheinung zwischen Zeppelin und Kristall realisiert.
Dazu wurden in Kleingruppen Teilskelette gebaut, die eine gemeinsame Form ergeben sollten. Durch das Überziehen der Bambuskonstruktion mit weißem Baumwollgaze entstand der Eindruck eines leichten Flugkörpers.
Um dieses leichte, aber riesige und empfindliche Werk am Ausstellungsort zu installieren wurden alle Teilstücke mit Unterstützung von Herrn Kuhn aus der Schreinerei in den Wald transportiert und dort von Schülern, dem Leiter der Schreinerei Herrn Kuhn, Frau Brandmaier und zwei professionellen Baumkletterern zunächst zusammengesetzt und dann mit Stahlseilen zum „Schweben“ gebracht.
Der filigrane Gedanken-Zeppelin hat zwei Nächte bei Regenschauern und Wind im Wald überlebt. Die Ausstellung in Form eines „Kunstpfades“, mit Arbeiten von 17 Künstlern am 11. Mai 2014 wurde von zahlreichen Besuchern durchwandert und unser Gemeinschaftswerk wurde von den Kuratorinnen dabei als ein „Highlight“ bezeichnet.